(Red.)An dieser Diskussion ist allein schon die Werbung interessant, die Judge Napolitano schaltet. Dann klärt Scott Ritter die von Putin kürzlich unterzeichnete russische Nukleardoktrin: Angriffe des Westens werden nuklear beantwortet, wenn sie eine ernste Gefahr darstellen und die Antwort wird sich dann nicht auf einen Schauplatz Europa beschränken. Die USA können sich nicht hinter ihren Ozeanen verschanzen.
Das mediale Getöse um die von Biden ins Spiel gebrachten ATACMS wird dieses Szenario wohl kaum auslösen, weil die Reichweite und die vorhandene Menge dieser Raketen angesichts der Luftabwehr der Russen (S 400 und Panzir) zwar Schaden anrichten aber keinen Enthauptungsschlag verursachen können. Taurus wären da schon deutlich gefährlicher für einen Kriegseintritt Deutschlands mit katastrophalen Folgen.
Ritter’s Einschätzung zu den Ernennungen von Trump für die zukünftige Regierung sind sehr bedenkenswert – insbesondere auch hinsichtlich der vielen Zionisten, die Trump nominiert hat und hinsichtlich der Zukunft Israels.
So merkwürdig dies scheinen mag: Die eingeblendete Stellungnahme von Trump spricht vielen der Finanzkreisen, die das Weltgeschehen im Griff haben, aus der Seele. Man fühlt sich an Wolfgang von Goethes Zauberlehrling erinnert: Die Ballade erzählt die Geschichte eines Lehrlings, der glaubt, die Zauberkunst seines Meisters ausreichend beherrschen zu können. Während der Meister abwesend ist, beschwört der Lehrling einen Besen herauf, um Wasser für ihn zu holen. Anfangs funktioniert der Zauber wie gewünscht, doch der Besen lässt sich nicht mehr kontrollieren und holt unaufhörlich Wasser, bis eine Überschwemmung droht. Der Lehrling versucht verzweifelt, den Besen zu stoppen, doch nur der zurückkehrende Meister kann die Situation durch einen Gegenzauber retten.
Trump scheint der zurückkehrende Meister zu sein, der für die Herren des Geldes den ausser Kontrolle geratenen Besen stoppen soll. Ein Märchen? Wir werden ja sehen...(am)