Ein Jahr Covid-19: Ein Arzt wagt eine Bestandsaufnahme

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Seit einem Jahr befindet sich die Welt im Ausnahmezustand. Um dessen Berechtigung und Zielsetzung führen wir alle heftige Diskussionen. Im Folgenden habe ich die meines Erachtens wichtigsten Fakten zur medizinisch-epidemiologischen Situation zusammengestellt und analysiert. Die Fakten sind unbestritten und unbestreitbar. Die Analysen stehen zur Diskussion. Der Mensch muss sich seit Urzeiten mit einer großen Anzahl von kontinuierlich mutierenden Atemwegsviren (bekannteste und häufigste Vertreter: Rhino-, Adeno-, Corona-, Influenza- und Parainfluenza-Viren) auseinandersetzen. Als Kleinkinder mit ständig triefender Nase entwickeln wir eine Grundimmunität, die dann im Erwachsenenalter – vor allem in den „Erkältungsjahreszeiten“ – des Öfteren auf die Probe gestellt und von neu mutierten Viren weiter trainiert wird. Schwere Verlaufsformen, im allgemeinen virale Pneumonien (Lungenentzündungen), sind praktisch für alle bekannten Virenarten beschrieben und betreffen hauptsächlich ältere Menschen mit Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem. Bei diesen Patienten – vor allem wenn sie bettlägerig werden – sind Lungenentzündungen auch sehr häufig.