Als ländliche Regionen gelten in Deutschland Regionen, deren Bevölkerungsdichte unter 150 Einwohner*innen pro Quadratkilometer liegt. Solche Räume nehmen bundesweit eine Fläche von ungefähr 65 Prozent ein, es leben dort aber nur knapp 20 Prozent der Bevölkerung. Durch die dünne Besiedelung ist das Angebot an Einrichtungen der Nahversorgung (Supermärkte usw.), Dienstleistungen und Arbeitsplätzen oft überschaubar. Viele dieser Einrichtungen ziehen sich zudem aus der breiten Fläche in wenige, zentrale Orte zurück. So müssen oft weite Entfernungen zurückgelegt werden, um den Arbeitsplatz, den Arzt oder die Schule zu erreichen, daher spielt Mobilität in ländlichen Räumen eine besonders wichtige Rolle1.Der ADAC fragte 2018 Menschen im ländlichen Raum nach ihrer Zufriedenheit mit der Mobilität in ihrer Region. Dabei waren 86 Prozent der Meinung, die Menschen auf dem Land seien auf das Auto angewiesen, um mobil zu sein. Für 78 Prozent der Menschen ist das Leben auf dem Land mit höheren Mobilitätskosten verbunden, 60 Prozent finden, der ländliche Raum ist bezogen auf die Mobilität ausgebremst und abgehängt2.