Mehr als 150
unkontaktierte
Völker weltweit
Ölförderung
Bergbau
Agrarindustrie
Abholzung
Missionierung
Siedler*innen
Straßenbau
Ohne ihr Land werden sie
nicht überleben
Factsheet Unkontaktierte Völker
Landraub
Wodurch kommt es zur
erzwungenen Kontaktaufnahme?
Was ist zu tun?
Warum es wichtig ist
Das sollten wir über unkontaktierte
Völker wissen
Bedrohteste Gesellschaften der Erde.
Niemand sollte unkontaktierte Völker
aufsuchen. Die Entscheidung zum
Kontakt liegt bei ihnen.
Wo ihre Rechte geachtet werden, können
sie gut und erfolgreich leben.
Sie haben eine tiefe Verbindung zu ihrer
Umwelt und ihrem Land.
Die Rechte indigener und unkontaktierter
Völker sind international anerkannt und
müssen geachtet werden.
Unkontaktierte Völker stecken nicht in
einer entfernten Vergangenheit fest. Sie
sind unsere Zeitgenossen.
Indigene Völker, die den
Kontakt zu Außenstehenden
meiden. Einige von ihnen
hatten wahrscheinlich in der
Vergangenheit Kontakt zu
Siedler*innen und haben sich
vor Gewalt zurückgezogen.
Erzwungene Kontaktaufnahme kann
Krankheitserreger übertragen (z.B.
Erkältung/Grippe), die für sie tödlich sind.
Krankheiten
Unkontaktierte Völker leben vom Sammeln
und Jagen. Manche haben kleine Obst-
und Gemüsegärten. Sie sind abhängig
vom Wald. Wenn ihr Land geraubt oder
zerstört wird, werden sie nicht überleben.
Unkontaktierte sind Menschen
wie wir, die ein Recht auf ein
gutes Leben haben. Das
klappt nur, wenn ihr Land vor
Invasionen geschützt wird. Sie
tragen zudem maßgeblich zur
menschlichen Vielfalt bei und
sind Hüter*innen der
Regenwälder.
Das größte bekannte unkontaktierte Volk.
Bedrohung: Abholzung z.B. durch das
FSC-zertifizierte Unternehmen Canales
Tahuamanu.
Groß Nikobar Insel in Indien
Bedrohung: Die Insel soll nach
Regierungsplänen zum „Honkong Indiens”
werden.
Die größte Nickelmine der Welt zerstört ihre
Insel
Bedrohung: Rohstoffabbau für Batterien für
Elektroautos. Abholzung, Umweltvergiftung
durch Chemikalien.
Die letzten Kawahiva leben im Amazonas-
Regenwald
Bedrohung: Abholzung, Landwirtschaft und
Landraub.
Mashco Piro, Peru
Shompen, Indien
Hongana Manyawa, Indonesien
Kawahiva,Brasilien
Die globale Bewegung für
die Rechte indigener Völker