Dr. E’krima Sabri, Mufti und Prediger an der Aqsa-Moschee, hat sich noch nie gescheut,
Unrecht klar und furchtlos zu benennen und zu kritisieren. Er hat immer darauf bestanden,
dass die Aqsa-Moschee, der haram al-scharif in
Jerusalems Altstadt, den palästinensischen Muslimen
gehört. Die bis dato letzte Herausforderung kam von
Israels Polizeiminister Itamar Ben Gvir, einem
überführten Rassisten, als dieser am 26. August mit
Hunderten von jüdisch-israelischen Extremisten auf
den al-Aqsa Compound eindrang. Vor der israelischen
Presse verkündete er, dass jüdische Gläubige das Recht
zum Gebet und zum Bau einer Synagoge dort hätten. Er
bestand darauf, dass eine neue israelische Politik zum Gebet von Juden auf dem Tempelberg
gültig sei. Und er setzte noch ein i-Tüpfelchen auf seine Provokation für alle
palästinensischen Muslime: „Wenn ich frei wäre, meine Wünsche durchzusetzen, hätten wir
die israelische Fahne schon längst dort gehisst.“